Jeder Name einer Domain im Internet besteht aus einer Folge von durch Punkte getrennten Zeichen. Die Bezeichnung Top-Level-Domain (vom englischen top-level domain, übersetzt Bereich oberster Ebene; Abkürzung TLD) bezeichnet dabei den letzten Namen dieser Folge und stellt die höchste Ebene der Namensauflösung dar. Ist der vollständige Domain-Name eines Rechners bzw. einer Website beispielsweise www.boesner.biz, so entspricht das rechte Glied (org) der Top-Level-Domain dieses Namens.
Im sogenannten Domain Name System (DNS) werden die kompletten Namen und damit auch die TLDs referenziert und aufgelöst, also einer eindeutigen IP-Adresse zugeordnet. Die Registrierungsstelle legt dabei einen Datenbank-Eintrag über den Inhaber an, der Whois-Abfragen über das gleichnamige Protokoll, ähnlich einem Telefonbuch, ermöglicht.
TLDs werden von der IANA in zwei Hauptgruppen und einen Sonderfall unterteilt:
* allgemeine TLDs: generic TLDs (gTLDs), unterteilt in sponsored TLDs (sTLDs) und unsponsored TLDs (uTLDs)
* länderspezifische TLDs: country-code TLDs oder ccTLDs
* die Infrastruktur-TLD (iTLD) .arpa (Sonderfall) und das (jedoch nie in Gebrauch gewesene) .root
Länderspezifische TLD-Bezeichner bestehen dabei immer aus zwei Buchstaben, allgemeine TLD-Bezeichner bestehen aus drei oder mehr Buchstaben.